Samstag, 23. Februar 2013

Konserve oder konservativ (II)

Gestern entstand die Frage, woraus wir konservativ handelnden Menschen lernen sollten. Teil II gibt Denkansätze:

Im Geschichtsunterricht wird leider die konservative Tradition in Deutschland nahezu verschwiegen. Schnell ist man bei den Schlagworten Uneins, Krieg, Militarismus und natürlich, das darf nicht fehlen: Nazi.
Dabei kommt gerade die Bundesrepublik der Tradition des Deutschen Bundes recht nahe. Theoretisch hat jedes Bundesland, wie ehedem die Fürstenhäuser, ein Einspruchsrecht und kann selbst Gesetze erschaffen. Bis zur politischen Wende beteuerte man die Notwendigkeit der Wehrpflicht

Und mal wieder sind die konservativen Kräfte eingeknickt - schaut man sich die linke Macht und Kraft an, welche die Konservativen weiter fördern und unterstützen. Um ja nur nicht als politisch unkorrekt gebrandmarkt zu werden. 

Dabei lässt man sich privat und wirtschaftlich mit wehenden Fahnen einschränken und denkt man hätte die neue Freiheit: 
Gab es früher einmal die Stammtischkneipe, die Eckkneipe, in der gewettert, getrunken, geraucht und gegessen wurde, ist diese heute rauchfrei und für den einfachen Arbeiter ist ein Besuch kaum noch bezahlbar. Auch muss der Besucher heute Angst haben loszuwettern. Ein Falscher könnte zuhören und denunzieren.
Unterstützte man früher die Mobilität der Menschen, steuert man heute dagegen, damit die angeblich sozial eingestellten Staatsdiener mehr Geld einnehmen können.
Aus Angst vor inszenierten Anschlägen lassen wir uns am Bahnhof, auf der Strasse und sogar am heimischen PC überwachen. 
Um international zu wirken reden wir per Chat und senden uns Mails zu, in denen wir downgeloadete Pics versenden, während wir gleichzeitig am Handy phonen und auf Shoppingtour sind. Wir kennen weder die Angst dass unsere Sprache einen tilt bekommt, noch steuern wir irgendwo gegen. Wie auch - es könnten ja in unserer Muttersprache plötzlich Wörter und Wortverbindungen entstehen, welche auf der böse Liste stehen. Egal ob Autobahn oder Frauen in der Küche, Mütter erziehen ihre Kinder.
Statt die freie Reden zu schwingen, diskutieren wir auf Facebook über Pferdefleisch und schauen dabei eingekaufte US-Serien oder zensierte Nachrichten.

Da erstaunt es doch kaum noch, dass der deutsche Michel kleinlaut am Abend nach hause läuft und schweigt, während um ihn herum die Wasserrohre platzen, weil Heizung anschalten Luxus ist. Während in anderen Ländern das Volk auf die Strasse geht, feiern sich die Linken in Deutschland mit Randale. Wenn der Michel sich in seinem Fernsehsessel gemütlich macht, werden seine Rechte immer weiter ausgehöhlt und ihm nach und nach weiss gemacht, dass rechts sein böse ist und Freiheit überbewertet sei. Das es deshalb auch ok ist, wenn angemeldete, gerichtlich erlaubte Demonstrationen von der Gegenseite gestört wird. Das es von Zivilcourage zeugt, wenn ein bärtiger Politiker die Strasse blockiert. Das Gute gegen das Böse - auf Deutsch 2013: Superman & Friends gegen die rechte Welt!

Und die Rechte, die schaut nicht nur zu, sondern fördert den Komplott. Die CDU stimmt für Millionen Fördergelder gegen rechts - und ist eigentlich selbst rechts und konservativ. Letzteres behauptet die Basis zumindest noch und glaubt an die konservativen Werte, welche bei den Christdemokraten spätestens seit der politischen Wende nicht mehr vorhanden ist. Zur Machterhaltung wurden diese Werte schnell vergessen. Grüne und SPD erfreut es.

Nebenbei kann die deutsche Regierung walten und schalten ohne Gegenwehr, da sich die ehemaligen Volksparteien im Grunde einig sind, die Grünen sich von ihrem Ursprung längst entfernt haben und die Linke schnell mundtod gemacht wird, sollte sie wirklich mal wem auf die Finger hauen wollen. Da wird schnell das Volk wie eine Zitrone ausgepresst. Ob Mehrwertsteuererhöhung, Bußgeldererhöhung oder es werden Abgaben zu Zwangsabgaben und schnell als demokratische Grundsatzdiskussion verkauft. Ein Beispiel ist die ehemalige GEZ-Gebühr für den öffentlich/rechtlichen Rundfunk. Aber auch Ökosteuer, Umweltplaketten und dergleichen können im selben Atemzug genannt werden. Selbst die kleinen Freuden des Volkes, wie Zigaretten und Alkohol werden durch Überteuerungen zum Luxus. Die Ersatzfreuden, Musik, Kino und Tageszeitung mutieren zum Pomp.

Dadurch erreicht die herrschende Klasse eine Gleichschaltung der Masse
  • Das gleiche, nur naturgemäß im kleineren Rahmen, versuchen die Parteien, welche sich selbst konservativ oder freiheitlich nennen. Jede Klein(st)partei versucht derzeit über Mitgliederwerbung, Parteienzusammenschlüssen oder -einkäufe ebenso eine Gleichschaltung hinzubekommen. Als Beispiele seien an dieser Stelle der Zusammenschluss Deutsche Konservative Partei - ADM - Graue Panther oder aber die Pläne der Rentnerpartei, die der Deutschen Partei genannt. Das dies, alleine durch das Ungleichgewicht, keine Lösung sein kann, wird den gutgläubig einzahlenden und jubelnden Mitglieder nicht bewusst gemacht. Viel eher wird es heute als Sieg verkauft, wenn man irgendwo einen Landesverband mit einigen paar Handlanger errichten kann. Dabei müsste jeder, der über die heutige Situation nachdenkt zum selben Schluss kommen, wie ich. Doch dazu an anderer Stelle mehr, denn selbst die Zusammenschlüsse werden der linken Politik zuspielen. Sonst wären diese längst unterbunden worden. Mit welchen Mitteln auch immer.
  • Man darf auch daran denken, dass die deutsche Geschichte das Beispiel Scholl zeigt. Die Geschwister Scholl und Christoph Probst nutzten die Techniken ihrer Zeit aus und gaben das wichtigste Menschengut her, ihr Leben, um sich einer Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten zu widersetzen und ihr Umfeld zu informieren. Auch wenn sie einst die Idee, den Aufschwung gut fanden, waren sie in der Lage weiter- und umzudenken! Probst soll auf dem Richtblock die Losung: "Es lebe die Freiheit" ausgerufen haben. Ist nicht Freiheit das was uns antreibt?

Kommt uns das nicht alles irgendwie bekannt vor, was die linke Politik in Deutschland derzeit umsetzt?


Wem das nicht reicht, der kann den Irrsinn von einem einheitlichen Europa heranziehen. Träumten nicht schon andere Politiker davon, getreu dem Motto "koste es was es wolle"? Da spielt weder Geld, Gold noch Menschenleben eine Rolle. Von Freiheit, selbst die der Gedanken, wollen wir gar nicht erst reden.

Ist uns immer noch nicht klar, aus welchen Verwicklungen wir hätten längst lernen müssen? Ist uns nach mehrmaliger Wiederholung der Geschichte in Europa immer noch nicht klar, wo diese Spirale enden wird?

Morgen, in Teil 3, schauen wir auf die geistige Entwicklung der konservativen Kräfte in Deutschland. Vielleicht finden wir daraus die Lösung, mit der sich Deutschland für die Zukunft rüsten kann.


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