Freitag, 9. November 2012

geschenktes Geld

Nun ist es also durch - das Betreuungsgeld.

Mit 310 zu 282 Stimmen, bei zwei Enthaltungen, hat die Regierung das neue Sozialgeld durchgedrückt. Die SPD findet diese Entscheidung "Schwachsinn" (Steinbrück) und nennen das Betreuungsgeld "Fernhalteprämie", denn diese würde Frauen von einer Erwerbstätigkeit abhalten und Kinder aus ärmeren und "bildungsfernen" Familien weiter benachteiligen.

Zum einen mag die Opposition von links recht haben - das Betreuungsgeld kann dazu führen, dass sog. "bildungsferne" Familien die Vorbildung ihrer Kinder vernachlässigen. Doch sollte gerade dieser Gedanke "links" liegen gelassen werden, da man doch links immer alles dafür tun möchte, Gelder den unteren Schichten der Bevölkerung zu kommen zu lassen. 
Doch mit der Genderaffinität der linken Parteien passt das Betreuungsgeld nicht zusammen, da die Frau an den Herd geschickt würde.

Die Konservative Union kämpft dafür, dass es wieder Familienleben in Deutschland gibt. Dazu gehört nicht, dass beide Elternteile von früh bis in die Nacht arbeiten müssen, um sich selbst zu versorgen. Hier sollte die Politik ansetzen, bevor sie das Familienwesen angreift. 
Dass aber auch das Betreuungsgeld kein wirkliches Plus in der Familienförderung ist, müssten auch CDU/CSU Wähler einsehen. Einerseits wird auch dieses Geld von den Steuerzahlern nachfinanziert, inklusive den Zineszins, da die Kassen leer sind; andererseits ist die Höhe des neuen Sozialgeldes nicht ausreichend um Familien zu fördern.

Die Medien haben es richtig gesehen, als sie von Wahlgeschenke schrieben - unfinanzierte noch dazu! Die Konservative Union fordert ein umdenken in der Familienpolitik! Es muss gewährleistet sein, dass Familien selber planen und entscheiden können, ob die Kinder in Kindertagesstätten gebracht werden. Diese Freiheit muss allerdings durch eine bessere Ökonomie und Steuerpolitik unterstützt werden.
Wer dies fordert, kann nicht zeitgleich für Lohndumping, Leiharbeit und willkürliche Arbeitsgesetze mit daraus folgendem HartzIV sein. Erst wenn dieser Kreis unterbrochen wird, macht Betreuungsgeld wirklich Sinn!

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