Mittwoch, 17. Oktober 2012

Randmeldungen die mehr sind


Es sind zwar nur immer kleine Meldungen am Rande der Zeitungsspalten, wie diese:
„Mit einer Machete bewaffnet ist ein Mann gestern in einem hessischen Jobcenter aufgetaucht. "Er forderte von einer Mitarbeiterin Geld, weil er Hunger hatte und legte hierbei eine Machete auf seine Beine", teilte die Polizei in Darmstadt mit. Der Mann habe niemanden direkt bedroht. Als er kein
Geld bekam, verließ er das Gebäude im südhessischen Viernheim und fuhr mit dem Fahrrad davon. Polizisten nahmen den 35-Jährigen später in seiner Wohnung fest. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Nötigung. Die Ermittler prüfen auch, ob er gegen das Waffengesetz verstoßen hat.“
Doch diese kleinen Meldungen treten vermehrt auf. Und irgendwann passieren solche sinnlosen Taten wie in Neuss.
Diese Menschen tun dies nicht aus Lust an Gewalt, wie bei manchen Übergriffen auf der Straße! Diese Menschen sehen oft in einer Bedrohung den letzten Ausweg um Essen auf den Tisch zu haben. Hier hatte sich Dr. Sarrazin seinerzeit geirrt, als er meinte, der ALG II Satz (Hartz IV) sei völlig ausreichend. Denn auch wer, aus welchen Gründen auch immer, am Arbeitsmarkt nicht teilnehmen kann, wird zwei Dinge benötigen:
1. Geld, um zu leben und
2. eine Aufgabe, die sein Leben nicht nutzlos vorkommen lässt.
Deshalb muss die Bundesregierung sich endlich mit ihrer Sorgfaltspflicht um die eigenen Armen in unserem Lande auseinandersetzen und das soziale Netz, vor Jahren noch als wegweisend gefeiert, zu überdenken.
Die Konservative Union fordert ein soziales Umdenken, damit es nicht nur mehr um das Überleben geht. Nicht wenige Hartz IV- Empfänger sind in fester Anstellung und müssen trotzdem von staatlichen Zuwendungen leben. Dies kann nicht der Sinn der propagierten sozialen Marktwirtschaft sein! Deshalb muss beim Neugestalten der sozialen Auffangnetze auch der gesetzlich geregelte Arbeitsmarkt überdacht werden. Knackpunkte sind hierbei die Lohnuntergrenze, die Zeit- und Leiharbeit aber auch die vielen Praktikantenstellen und 400-Euro-Jobs Ausschreibungen. Eben jene Punkte, die die Politik der BRD in den letzten Jahren erst zu Tatsachen geschaffen hat.
Um dieses Umdenken zu ermöglichen ist aber der Bürger gefordert. Nicht nur bei den Wahlen, sondern schon vorab sich zu entscheiden, in welche Richtung er sein Leben verbringen möchte. Deshalb informieren sich immer mehr Interessierte über die Ideen und Pläne der Konservativen Union.

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