Dienstag, 25. September 2012

Keine weiteren Belastungen wegen Europa!

Der vorgeschlagene neue Hebel für den ESM wäre eine grundsätzliche Veränderung des ESM Vertrages,  die die verfügbare Summe auf mehr als zwei Billionen Euro mehr als vervierfachen soll. Es bedarf deshalb neue Verhandlungen sowie die erneute Zustimmung des Parlamentes! Deshalb ist der bisher verabschiedete permanente Euro-Fonds ESM nichtig.  Es ist kaum denkbar, dass eine derartige Erhöhung der verfügbaren Summe über kurz oder lang ohne Erhöhung des Haftungsrahmens der einzelnen Vertragsstaaten möglich sei.
Schon beim EFSF konnte das Konzept eines Hebels nicht umgesetzt werden, da sich kaum private Investoren fanden. Dennoch soll nun plötzlich beim ESM die wundersame Geldvermehrung durch neue private Finanziers möglich sein?
Die Konservative Union kritisiert die Pläne scharf!
Wir verweisen darauf, dass sich angesichts der instabilen Wirtschaftslage, des mangelnden Reformwillens und der unsicheren Zukunft maroder Eurostaaten auch in Zukunft kaum nicht staatliche Investoren finden würden. Dabei sehen die Eurokraten  die Übernahme eines Teiles der Verbindlichkeiten durch private Investoren als Kernpunkt des sogenannten Hebels.
Ferner weisen wir die Bundesregierung auf das Urteil der Bundesverfassungsrichter hin. Sie bejahten zwar den ESM als politische Entscheidung, wiesen aber ausdrücklich darauf hin, dass die deutsche Haftung auf 190 Milliarden begrenzt bleiben muss. Wir wiesen schon vor dem Urteil aus Karlsruhe darauf hin, dass die Zahlenspiele von Dr. Schäuble, Bundesfinanzminister, nicht ausreichen werden, um Europa zu finanzieren.
Nun müssen die CDU und die FDP, sowie die Oppositionsparteien, zum Urteil und zu ihrem Wort stehen. Wir fordern eine demokratische Abstimmung über den ESM und seine Auswirkungen mit der vom Verfassungsgericht begrenzten Höhe! Europa kann nicht an Deutschland und dem deutschen Volk vorbeiregiert werden!

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